Interreligiöse Gebete |
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Zusammenleben ist mehr als physische Nähe. Es reicht nicht, von den Nachbarn zu wissen, woher sie kommen und zu welcher Religion oder Weltanschauung sie gehören. Zusammenleben schließt ein, an den Höhen und Tiefen des Lebens anderer Anteil zu haben: Gastfreundschaft zu üben und zu erfahren, zusammen zu lachen und zu weinen, gemeinsam Gott zu loben und vor ihm zu klagen. Aus diesen Gründen ist gemeinsames Beten schon eine Wirklichkeit, oft sehr spontan, durchgeführt sowohl von einzelnen Mitgliedern verschiedener Kirchen als auch von informellen Zusammenkünften von Christen und Muslimen gemeinsam.
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Koranrezitation
Als sein Herr zu ihm sprach: „Sei mir ergeben“, sagte Abraham: „Ich habe mich um Frieden bemühend dem Herrn der Welten ergeben.“ Und Abraham hat seine Söhne angewiesen und Jakob auch. „Meine Söhne! Gott hat für euch eine Religion auserwählt, also sterbt nicht, ausser dass ihr Ergebene seid, die sich um Frieden bemühen. Oder wartet ihr Zeugen, als Jakob im Sterben lag und er zu seinen Söhnen sagte: „Wem werdet ihr nach mir dienen?“ Sie sagten: „Wir dienen deinem Gott und dem Gott deiner Väter Abraham, Ismael und Isaak als einem einzigen Gott, und wir sind ihm ergeben und bemühen uns um Frieden.“ (Sure 2/131-133)
Sagt: „Wir glauben an Gott und an das, was zu uns herabgesandt wurde und an das, was herabgesandt wurde zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen und was Moses gegeben wurde und Jesus, und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir trennen nicht zwischen einem Einzigen von ihnen. Und wir sind friedfertig und ihm ergeben.“ (Sure 2/136)
Aus: GottesdienstPraxis - Serie B: Arbeitsbuch Interreligiöse Gottesdienste und Veranstaltungen. Gütersloher Verlagshaus © 2001
Sure 5, 49: „Wetteifern zu den guten Werken!“
„Wir haben die Schrift niedergesandt in Wahrheit, zur Erfüllung dessen, was an Schrift schon vorhanden war, und als Bewahrer dessen. Richte daher zwischen ihnen nach dem, was Gott niedergesandt hat, und folge nicht ihrem Wunschdenken gegen die Wahrheit, die zu dir gekommen ist. Einem jeden von euch haben wir einen ethischen Rahmen und einen Weg vorgegeben. Und hätte Gott gewollt, er hätte euch alle zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Er will euch jedoch prüfen durch das, was er euch gegeben hat. Wetteifert also miteinander zum Guten. Zu Gott ist euer aller Heimkehr, dann wird er euch aufklären über das, worüber ihr uneinig wart.“ (Übersetzung: Halima Krausen)
Aus: GottesdienstPraxis - Serie B: Arbeitsbuch Interreligiöse Gottesdienste und Veranstaltungen. Gütersloher Verlagshaus © 2001
Meditation
Ihn haben wir gekannt, den verehrungswürdigen Gott. Er ist die souveräne Gottheit aller Gottheiten. Er ist der grösste König, der über alle königlichen Naturen hinausragt. Diese Gottheit, die sich in allen Aktivitäten dieser Welt zeigt, lebt als erhabene Seele ewig im Herzen der Menschen. Jene, die durch die Intuition ihres Herzens erkennen, werden die Unsterblichkeit erreichen. Dhiraj Roy, Berlin (Aus dem Upanishaden)
Aus: GottesdienstPraxis - Serie B: Arbeitsbuch Interreligiöse Gottesdienste und Veranstaltungen. Gütersloher Verlagshaus © 2001
Gemeinsames Gebet
Gelobt seist du allmächtiger, barmherziger Gott Herr der Welt der du die Welt geschaffen hast, sie erhältst und vollendest. Gelobt seist du heute und in Ewigkeit. Gelobt seist du Ursprung und Grund aller unserer Hoffnung, der du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen. Schon unseren Vorfahren hast du dich in grossen Taten gezeigt, hast dich barmherzig erwiesen und hast mit deiner Güte ihnen Erleichterung verschafft. Wir bitten dich
Darauf wollen wir hoffen, wie es uns in unseren heiligen Schriften verkündigt ist. Denn du bist in Wahrheit der Herr der Grossmut, der Herr der Welten, dessen Hilfe Menschen erflehen Oh Gott des Lebens, oh Erbarmer, oh Barmherziger.
Aus: GottesdienstPraxis - Serie B: Arbeitsbuch Interreligiöse Gottesdienste und Veranstaltungen. Gütersloher Verlagshaus © 2001 |